Sensibilisertes/ausgebildetes Personal/Pädagogen in öffentlichen Einrichtungen
Es braucht Offenheit, Toleranz und Wissen über queere Lebensrealitäten in Behörden, Polizei, Justiz und Politik. Gerade jene Personen, die den Staat repräsentieren, sollten JEDEM Menschen Gefühl vermitteln für ihn/sie da zu sein. –> Wissen und Beispiele zu struktureller Diskriminierung muss in den Ausbildungen thematisiert werden. Auch braucht es klare Leitlinien für öffentliche Räume
Arbeitszeugnisse und Leistungsbeurteilungen geschlechtsneutral und diskriminierungsfrei gestalten
Arbeitszeugnisse und Leistungsbeurteilungen geschlechtsneutral und diskriminierungsfrei gestalten, um die Vielfalt aller Mitarbeitenden angemessen und wertschätzend zum Ausdruck zu bringen. Zum Beispiel trans* und nicht-binären Menschen Zeugnisse mit gewähltem Namen und Pronomen auch bei noch fehlender Vornamens- und Personenstandsänderung ausstellen, Arbeitszeugnisse nach erfolgter Vornamens- und Personenstandsänderung rückwirkend ändern, etc.)
Anerkennung der Definitionsmacht von Betroffenen
Queere Menschen entscheiden unwidersprochen, welche Zustände, Äußerungen und Handlungen für sie als queerfeindlich gelten. Bspw. hat eine queere Person die Möglichkeit eine von ihr als queerfeindlich empfundene Äußerung anderer Personen im Arbeitskontext als solche zu definieren, ohne dass ihr Kolleg*innen oder Vorgesetzte widersprechen. (Dieser Vorschlag für Maßnahmen im Bereich Arbeitswelt wurde in einem Workshop erarbeitet, […]
Übersichtsplattform für Informationsmaterialien und -formate
Erstellung einer Übersichtsplattform für Fortbildungsformate, Informationsmaterialien und Förderung von Weiterbildungsmaßnahmen für HR-Mitarbeiter*innen und Führungskräfte. Dies könnte im Format von öffentlichen Institutionen beauftragten non profit Organisationen gestaltet werden. (Dieser Vorschlag für Maßnahmen im Bereich Arbeitswelt wurde in einem Workshop erarbeitet, der durch das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V. organisiert und inhaltlich durch queere Personen gestaltet […]
Sichtbarkeit + klare Haltung.
Es braucht zunächst eine Sichtbarkeit. Queere Menschen müssen die Erfahrung machen, dass es in der Nähe andere queere Menschen gibt. Genauso braucht es die Sichtbarkeit auch für die Außenwelt. CSDs, Lesungen, Stammtische, Bars, Clubs – es braucht mehr Projekte und Aktionen – inbesondere welche, die von Behörden bzw. Stadt, Gemeinde, Landkreis etc. unterstützt, angeregt und […]
Online-Meetings für Dörfler*innen
Mehr Online-Angebote für queere Menschen auf dem Land mit passenden Sprechzeiten. Unterstützung für entsprechende Anbieter*innen dieser digitalen Räume. Zum Beispiel: * Erstsprechstunden Ärzt*innen * Vernetzungstreffen * Unterstützung bei der Suche von Räumlichkeiten für queere Treffen
Finanzierung geschlechtsangleichender Maßnahmen durch die Krankenkassen
Geschlechtsangleichende Maßnahmen, wie etwa Hormontherapien oder Operationen, aber auch Sprach- und Psychotherapie, sind für das Wohlbefinden und die Sicherheit von Trans*Personen extrem wichtig. Sie müssen daher unbedingt von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden. Das gilt insbesondere auch für nicht-binäre Geschlechtsidentitäten, deren Transitionen möglicherweise keinem binären Transitionsmodell entspricht.
Koalition gegen Diskriminierung beitreten
Nach einem populistischen Bierzeltwahlkampf samt Flugblattaffäre zur letzten Landtagswahl braucht es jetzt versöhnlichere Stimmen und Handlungen aus der Landesregierung. Die wichtigste Handlung dazu ist das Thema Diskriminierung mit einer ministeriellen Zuständigkeit zu versehen und der Koalition gegen Diskriminierung beizutreten. Dieser sind bereits 12 Bundesländer beigetreten, Bayern weiterhin nicht: https://www.antidiskriminierungsstelle.de/DE/was-wir-machen/projekte/koalition-gegen-diskriminierung/koalition-gegen-diskriminierung-node.html
Den (städtischen) öffentlichen Raum in den Stadtplanungsdiskurs mit einbeziehen
Der öffentliche Raum bietet eines der größten Diskriminierungspotentiale für queere Personen. Ausgehend von der Annahme, dass die Bedingungen und Bedürfnisse geschlechtlicher und sexueller Minderheiten in der Stadtplanung keine Relevanz haben, muss ein queer-feministisch-inklusiver Ansatz verfolgt werden, der unterdrückte queere Anforderungen im öffentlichen Raum aufdeckt und mitberücksichtigt.
Queere Menschen in den Medien
Es braucht mehr Repräsentation von queeren Menschen in den Medien – echte Repräsentation. In Filmen und Serien sollten queere Menschen von queeren Menschen oder mit queerem*r Regisseur*in dargestellt werden. Es braucht den Blick „von innen“;… nicht weitere Vorurteile, Klischees oder schlichte Unwissenheit. Auch wären positive Geschichten wichtig – (und nicht dass die queeren Charaktere scheitern, […]